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Die Holzböden und das Dach waren morsch, viele tragende Holzelemente ebenfalls. Außerdem gab es in dem aus Bachsteinen und uraltem Lärchenholz gebauten Gebäude kein Warmwasser, kein Bad, keine Dusche sondern lediglich ein aus Holz gefertigtes uraltes "Plumps-Klo". Auch von den ehemaligen Kuhställen war kaum noch etwas erhalten. Für Werner Mai war das Gebäude von nostalgischem Wert, da er hier seine Kindheit verbringen durfte. Für Doris Mai erfüllte es einen Traum, da sie sich schon seit vielen Jahren in ihrer Freizeit um die herrenlose Tiere in der Umgebung gekümmert hat und sich für sie nun endlich auch die Möglichkeit ergab, diesen Tieren ein Zuhause zu bieten.

 

Durch die neu geschaffenen Möglichkeiten konnte Doris ihren Einsatz für benachteiligte Tiere weiter ausdehnen. Sie kümmerte sich fortan um viele Problemfälle und rettete unzähligen Tieren das Leben. Sie kümmerte sich um schwache und von ihren Tiermüttern verstoßene Neugeborene und zog sie selbst mit der Flasche auf, rettete todgeweihte Tiere vor ihrem Ende, pflegte sie wieder gesund und ermöglichte ihnen so ein weiteres glückliches Leben. Es ist dem einfühlsamen Talent von Doris zu verdanken, daß sie es in fast jedem dieser Fälle schaffte, sogar aus den traurigsten, gebrechlichsten und ältesten Tieren wieder lebensfrohe, gesunde und glückliche Lebewesen zu machen. Auch viele Hunde und Katzen von alten Menschen welche leider ins Altersheim ziehen mußten oder Tiere von kürzlich verstorbenen Menschen fanden ein neues Zuhause bei ihr und durften so ihren Lebensabend noch in Würde verbringen.

 

Um sich fortan um diese vielen Tiere kümmern zu können, gab Doris Mai 1998 schließlich sogar ihren Beruf auf und widmete ihr Leben fortan nur mehr dem Zweck, diesen benachteiligten und alleine gelassenen Geschöpfen zu helfen. Die Kosten dafür wurden von ihr selbst, ihren Ersparnissen und von den Einkünften ihrer Familie, ihrem Ehemann Werner mit den zwei Söhnen Roman und Armin getragen, Unterstützung von aussen gab es anfangs keine und so mußte die Familie zusammenhelfen um das Projekt über diese Jahre aufrecht zu erhalten.

 

Für Doris Mai bedeutete dies sogar, daß sie fortan ein Leben ohne Freizeit und ohne Urlaub zu führen begann, sie arbeitete an sieben Tagen in der Woche und kümmerte sich wenn nötig auch noch nachts um einige ihrer Schützlinge. Seit 1998 ist dies nun schon so der Fall. Mittlerweile sind es schon 16 Jahre ohne freien Tag oder Urlaub. Viele dieser vormals geschundenen und vernachlässigten Tiere fanden in Doris eine neue Hoffnung und hingen so fest an ihr, daß sie sofort wieder in ihre alten Verhaltensmuster zurückfielen und unter panischer Angst litten, wenn Doris nicht dauerhaft in ihrer Nähe war. Für diese Tiere mußte sie täglich zur Stelle sein um ihnen helfen zu können.

 

Für all ihren Einsatz erhielt Doris Mai weder Geld noch Lohn, für ihren Unterhalt kam ihr Mann Werner auf, sie verrichtete die Arbeit für diese Tiere. Zum Glück gab es da noch Menschen, die ihre Tierschutzgedanken und ihre Nächstenliebe mit ihr teilten und welche sie fortan durch Futtergaben für diese Tiere unterstützten, indem sie zB alte Lebensmittel sammelten, welche sich als Futter für diese Tiere trotzdem noch verwerten ließen. Durch einen spontanen Einfall einer Helferin erhielt der Diktenhof dann schließlich den neuen Namen "HAUS DER TIERE", aufgrund des Umstandes, daß das gesamte Haus nur von Tieren bewohnt wurde und sonst von Menschen unbewohnt war.

 

Zwischenzeitlich waren es manchmal schon über 100 Tiere aus den verschiedensten Tierarten um welche Doris Mai sich täglich zu kümmern hatte, denn im Gegensatz zu den meisten anderen Tierschutzeinrichtungen beschränkte sich ihre Hingabe nicht nur auf Hunde und Katzen, sondern erstreckte sich über alle Tierarten: Hunde, Katzen, Esel, Schafe, Ziegen, Schweine, Ponys, Enten, Hasen, Kaninchen, Meerschweinchen, Chinchillas, Frettchen, Igel, Hamster, Ratten, Mäuse, Streifenhörnchen, Gänse, Hühner, Pfaue, Truthühner, Puten, Papageien, Sittiche, Kanarienvögel, Wachteln, Tauben, Raben, Amseln, Schildkröten und sogar schon Füchse, Falken und Waschbären fanden sich unter den vorübergehenden Gästen bei Doris Mai im Haus der Tiere ein. Doris wollte in all den Jahren nie im Vordergrund stehen, weshalb ihr Haus der Tiere von 1998 bis 2013 stets ein rein privates Tierschutzprojekt geblieben ist. Die vielen Anfragen von Zeitungen, welche über sie berichten wollten, lehnte sie stets ab. Ihr ging es stets nur darum, diesen Lebewesen zu helfen.

 

Da ihr Ehemann Werner Mai seit 2014 beruflich in den Ruhestand wechselte und die private Finanzierung ohnehin auf Dauer ein sehr schwieriges Unterfangen für die gesamte Familie darstellte, entschied man sich das Haus der Tiere künftig als offiziellen Tierschutzverein weiterzuführen. Auch der gesundheitliche Zustand von Doris verlangte zunehmend nach neuen Möglichkeiten, denn nach fast 16 Jahren hartem Einsatz ohne Pause waren vor allem die Gelenke ihrer Hände schon sehr von der täglichen harten Arbeit gezeichnet und in Mitleidenschaft gezogen worden.

 

Seit 2014 wird das Haus der Tiere deshalb nun als offizieller Tierschutzverein (ZVR: 437454303) mit Doris Mai als Obfrau geführt. Und nun ist es ihr Sohn Roman Pellegrini, welcher Ende 2013 seinen Beruf aufgab um seiner Mutter fortan bei der vielen Arbeit für diese vernachlässigten Tiere zu helfen. Roman arbeitet seit 2014 als Tierpfleger für den Verein, ist dort Schriftführer und Kassier. Und weil er Zen- und Theravada-Buddhist ist, verbindet das Haus der Tiere seine Tierschutzgedanken mit fernöstlicher Philosophie und Religion. Aus dem Haus der Tiere wurde heuer der "HAUS DER TIERE - TIERSCHUTZVEREIN". Mit seinen Mitgliedern und freiwilligen Helfern wurde das Tierschutzprojekt von Doris Mai und ihrem Sohn Roman Pellegrini damit fortgeführt.

 

Zeitungsberichte:

 

Um dem Verein einen erfolgreichen Start zu ermöglichen, willigte sogar Doris heuer das erste Mal ein, damit Zeitungen über ihr Haus der Tiere berichten können.

 

Im März berichtete das Bezirksblatt Schwaz in einem ausführlichen Bericht darüber:

Titel: "Wo die Tierliebe zuhause ist" und "Tierliebe aus tiefstem Herzen".

LINK: http://www.meinbezirk.at/fuegen/chronik/tierliebe-aus-tiefstem-herzen-d835977.html

 

Außerdem berichtete der RofanKurier in Tirol im Mai 2014 in einem großen Artikel über das Haus der Tiere:

Titel: "Haus der Tiere: Ein Akt der Menschlichkeit".

LINK: http://www.rofankurier.at/cms/index.php/component/k2/item/1619-haus-der-tiere-ein-akt-der-menschlichkeit

 

Im Raum Tirol, vor allem in den Bezirken Schwaz, Münster, Innsbruck-Land und Innsbruck-Stadt erfreuen sich Doris Mai und das Haus der Tiere inzwischen eines immer stärker zunehmenden Bekanntheitsgrades.

 

 

 

 

 

 

 

So entstand das

Haus der Tiere

 

unser

Im Jahre 1998 erwarben die Eheleute Werner und Doris Mai den alten und baufälligen „Diktenhof“ in Maurach am Achensee. Der uralte Hof, welcher sogar zu den ältesten Gebäuden in Maurach am Achensee zählt, wurde ürsprünglich als Knappenhaus für Bergwerksarbeiter am Rofangebirge genutzt, welche dort nach Metallen am Rofaner "Latschenhang" schürften.

 

Später wurde dieses Gebäude zum Bauernhof umgebaut und zuletzt als "Diktenhof" landwirtschaftlich von einem Altbauern betrieben. Als der Bauer vor vielen Jahren starb, stand der Hof dann lange Zeit leer und wurde nicht mehr benutzt. In der Folge verkam der Hof und war zuletzt nur mehr eine baufällige Ruine. Als Familie Mai den Hof kaufte und übernahm,mußten sie sich zuerst entscheiden, ob sie diese Ruine abreißen würden oder ob sie den Hof erneuern würden.

Bilder aus den ersten Tagen

Werner mit den allerersten Tieren am Hof (1999): den drei Toulouser-Gänsen Martin, Mara und Moni.

Und die Zweiten waren 1999 die Hängebauchschweinchen Larry und Laura.

 

 

 

 

1998: Kauf des alten „Diktenhofs“

durch Doris und Werner Mai

+

1999 - 2000: Renovierung und private Haltung

von ersten Tieren

+

2000 - 2013: Betrieb des privaten Hofes als Tierschutzprojekt und Entstehung des Namens

„Haus der Tiere“

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seit 2014: Gründung des eigenständigen VEREINS mit

          dem Namen „Haus der Tiere - Tierschutzverein“

          durch Doris Mai und Roman Pellegrini

Zeittabelle:

Doris und Werner Mai, Sommer 2009