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Die

Schwäne

Die schwarze und die weisse Schönheit

Schwäne bestechen durch ihren Mut und ihre Eleganz, wobei sie auf die meisten Menschen einen sehr faszinierenden Eindruck ausüben. Sie können bis zu 40 Jahre alt werden, sind Vegetarier und fressen weder Fisch noch Fischlaich. Ein Schwan ernährt sich hauptsächlich von Wasserpflanzen, an Land auch von Gras und Getreide. In ihrem Leben üben diese stolzen Tiere nicht den geringsten schädlichen Einfluß auf ihre Umwelt aus. Ganz zum Gegenteil sind sie in vielerlei Hinsicht sogar äußerst nützlich. Da Schwäne beim Fressen permanent Faul-schlamm aufnehmen, tragen sie sehr zur Reinigung der Gewässer bei. Durch das Aufwühlen des Bodens werden Wasserinsekten freigelegt und ihr hauptsächlich aus Zellulose bestehender Schwanenkot fördert die Bildung von Wasserorganismen. Beides dient Fischen und Enten später als Nahrung. Die Bestände der Schwäne regulieren sich in der Natur durch die gegenseitige Nahrungskonkurrenz und das sehr große Brutgebiet, welches jedes einzelne Schwanenpaar für sich beansprucht, komplett von selbst. Zudem ist bei den Jungtieren die Sterberate leider sehr hoch. Besonders im Winter kann das Zufüttern der Jungschwäne daher sehr hilfreich sein, damit sie diese nahrungsarme Jahreszeit gesund überstehen. Trotz der natürlichen Selbstregulierung wird der Schwan in Österreich und Deutschland noch zusätzlich bejagd und tausende von ihnen jährlich erschossen. Der größte Feind dieser Tiere ist damit wieder einmal der Mensch, welcher auch die Umwelt der Schwäne zunehmend zerstört.  


Der Höckerschwan

Der strahlend weiße Höckerschwan ist mit einer Größe bis 160cm und einer Flügelspannweite von  240cm unser größter heimischer Wasservogel und zählt sogar weltweit zu den größten und schwersten Vertretern flugfähiger Tiere. Erwachsene Männ-chen können sogar ein Gewicht von über 14 Kg erreichen. Ausgewachsene weibliche Tiere sind deutlich kleiner und wiegen bis zu 10 Kilogramm. Die Dunenküken sind anfangs silbergrau, als Jungschwäne später graubraun. Erst im 2. Lebensjahr färbt sich ihr Gefieder dann weiß und der charakteristische Nasenhöcker tritt allmählich aus dem Gesicht hervor. Nicht selten werden sogar mittelgroße Seen und Gewässer zur Gänze von einem einzigen Schwanenpaar beansprucht und auch gegen Artgenossen verteidigt. Schwäne verpaaren sich auf Dauer und sind besonders wachsame und liebevolle Eltern. Manchmal kann man sogar Küken dabei beobachten wie sie auf den Rücken ihrer Elten steigen um auf ihnen mitzuschwimmen. Höckerschwäne findet man an nahezu allen Gewässern. Der Reintalersee in Tirol wird zB schon seit Jahren vom selben Paar genutzt. Friert dieser während der Wintermonate zu, weichen die beiden Schwäne samt ihrem Nachwuchs vorübergehend zum Achenseeaus und kehren erst im Frühjahr wieder zurück.



Der Trauerschwan

Der Trauerschwan ist eigentlich nur in Australien heimisch, in allen anderen Ländern ist er nur eingebürgert. Er erreicht eine Körpergröße von 140cm und eine Spannweite von 200cm bei einem Gewicht von 9 Kg. Am auffallendsten sind neben seinem schwarzen Gefieder die gelockten Federn seiner Flügelenden und der extrem lange Hals, welcher mit 31 Halswirbeln der längste unter den Schwänen ist. Seine weißen Schwungfedern sind nur bei ausgebreiteten Flügeln sichtbar.        

HAUS DER TIERE - TIERSCHUTZVEREIN 2018